MEDIEN
GESTALTER/in
Mediengestalterinnen und Mediengestalter Digital und Print entwerfen unter anderem Webauftritte, Anzeigen, Broschüren, Flyer sowie Plakate und müssen dafür die unterschiedlichsten Computerprogramme beherrschen, vor allem Fotobearbeitungs- und Grafikprogramme.
Überblick
BETRIEBLICHE AUSBILDUNG
- Aufgabengebiet Betrieb
- Fachrichtungen
- Betrieblicher Ausbildungsplan
- Prüfungstermine und ‑ablauf
SCHULISCHE AUSBILDUNG
- Aufgabengebiet Schule
- Ausbildungsform und ‑dauer
- Schulischer Ausbildungsplan
- Ausstattung
- Gemeinsam zusammenarbeiten
NEUE AUSBILDUNGSORDNUNG
Am 1. August 2023 trat die Mediengestalter/-in Digital und Print-Neuordnung in Kraft. Bitte beachten Sie den geänderten Rahmenlehrplan sowie geänderte Berufsschulzeiten. Weitere Informationen zur Neuordnung finden Sie auf der Website der ZFA-Medien.
BETRIEBLICHE AUSBILDUNG
AUFGABENGEBIET BETRIEB
Das Aufgabengebiet von Mediengestalterinnen und Mediengestalter für Digital- und Printmedien kann sehr vielfältig sein und viele verschiedene Bereiche umfassen. Manche Betriebe beschäftigen sich überwiegend damit Webseiten zu pflegen, zu gestalten oder umzusetzen, andere haben ihre Auftragslage mehr im Printbereich und gestalten Anzeigen, Broschüren, Flyer und Plakate.
Das Tätigkeitsfeld der ausbildenden Betriebe gibt vor, welche Fachrichtung für die Ausbildung gewählt wird. Die Wahl der Fachrichtung ist dann für die Differenzierung im 3. Ausbildungsjahr und die praktische Abschlussprüfung entscheidend.
Folgenden Fachrichtungen gibt es: Projektmanagement, Designkonzeption, Printmedien oder Digitalmedien. Hierbei ist maßgebend, was für praktische Aufgaben der Auszubildende im Betrieb überwiegend vermittelt bekommt.
FACHRICHTUNGEN
Fachrichtung Printmedien
Betriebliche Tätigkeiten sind das Entwerfen und Umsetzen von Webseiten, Zeitschriften, Kataloge, Broschüren, etc., die Datenpflege und das Planen von Produktionsabläufen.
Fachrichtung Digitalmedien
Die Fachrichtungen Digitalmedien bezieht sich auf Produkte wie Websites, Webshops, Animationen etc;
Fachrichtung Designkonzeption
Aufgabenbereich ist es Konzeptionen für Medienprodukte wie Zeitschriften, Werbebroschüren oder Internetseiten zu entwickelt. Anhand eines Kundenbriefings werden Text‑, Grafik‑, Audio- und Videodaten für die mediengerechte Weiterverarbeitung entwickelt.
Fachrichtung Projektmanagement
Hier ist der kaufmännisch orientierte Bereich im Mittelpunkt. Die Betreuung und Beratung von Kunden gehört genauso zu dem Aufgabenfeld, wie die Erstellung von Angeboten für Medienprodukte. Die Ausbildung wird nach dem 2. Ausbildungsjahr im Blockunterricht an der Berufsschule in Nürnberg weitergeführt.
BETRIEBLICHER AUSBILDUNGSPLAN
Die sachliche und zeitliche Gliederung der betrieblichen Berufsausbildung ist im Ausbildungsrahmenplan festgelegt. Er richtet sich nach der gewählten Fachrichtung. Je nach Betrieb ist hier die Möglichkeit gegeben, die Ausbildung durch viele angebotene Wahlmodule auf das betriebliche Profil abzustimmen. Informationen hierzu finden Sie auf der Seite der ZFA Medien und der IHK München.
Grundlage der betrieblichen Ausbildung ist die Vermittlung des Umgangs mit unterschiedlichsten Computerprogrammen, die in diesem Berufsbereich Anwendung finden. Dies ist eine vorrangige Aufgabe des Betriebs, auf die auch die schulische Ausbildung im Unterricht angewiesen ist und zurückgreift.
PRÜFUNGSTERMINE UND ‑ABLAUF
Für die Erstellung der bundesweiten Zwischen- und Abschlussprüfungen ist der Zentrale Fachausschuss (ZFA Medien) in Kassel verantwortlich. Die Durchführung und Auswertung der Prüfungen ist Aufgabe der IHK. Weitere Informationen dazu finden Sie auf folgenden Internetseiten:
SCHULISCHE AUSBILDUNG
AUFGABENGEBIET SCHULE
Aufgabe der Berufsschule ist es, das theoretische Fachwissen begleitend zur praktischen Ausbildung zu vermitteln.
Dies wird am BSZ Alois Senefelder im handlungsorientierten Unterrichtskonzept umgesetzt und in der Abteilung Mediengestaltung in Form von Projektunterricht durchgeführt. Die Schülerinnen und Schüler lernen in der Bearbeitung von beruflich ausgerichteten Projektaufgaben die theoretischen Inhalte des Ausbildungsberufes kennen und wenden sie bei der Erarbeitung von Handlungsprodukten vertiefend an.
Dabei werden auch viele außerfachliche Schlüsselqualifikationen, Soft Skills, vermittelt, die über das rein fachliche Wissen hinausgehen. So wird zum Beispiel Teamarbeit, Kritikfähigkeit, Einfühlungsvermögen sowie selbstständiges und strukturiertes Arbeiten im Unterricht gefördert und gefordert.
AUSBILDUNGSFORM UND ‑DAUER
Die duale Ausbildung ist in der Regel auf drei Ausbildungsjahre angelegt und wird am BSZ Alois Senefelder im Tagesunterricht schulisch begleitet. Die Auszubildenden kommen im ersten Ausbildungsjahr eineinhalb Tage in die Schule. Das bedeutet, dass sie im wöchentlichen Wechsel jeweils einen bzw. zwei Tage Berufsschulunterricht haben. Im zweiten und dritten Ausbildungsjahr kommen sie jeweils einen Tag in die Schule.
SCHULISCHER AUSBILDUNGSPLAN
Der Rahmenlehrplan bildet das Gegenstück zum betrieblichen Ausbildungsplan und ist lernfeldorientiert aufgebaut. Er gibt die Anforderungen für die schulische Ausbildung vor und damit für die theoretische Zwischen- und Abschlussprüfung.
Im fachlichen Projektunterricht werden Leistungen für die im Zeugnis ausgewiesenen Fächer Medienproduktion, Gestaltung und Projektmanagement vermittelt und geprüft.
Auch die vorher erworbene allgemeine Bildung wird im allgemeinbildenden Unterricht vertieft und auf die betrieblichen Belange hin unterrichtet. Die Fachbereiche Deutsch, Englisch und Sozialkunde sind zudem Bestandteil der Zwischen- und Abschlussprüfung. Aus diesem Grund ist es im Bereich Mediengestaltung nicht möglich sich vom allgemeinbildenden Unterricht befreien zu lassen.
AUSSTATTUNG
GEMEINSAM ZUSAMMENARBEITEN
Gute Kommunikation mit den Auszubildenden, Ihren Ausbildungsbetrieben, der IHK, HWK und der ZFA Medien ist uns sehr wichtig, um unseren Schülern eine gute und umfassenden Ausbildungsbegleitung zu ermöglichen. Gerne können Sie das jährlich stattfindende Ausbildertreffen der Abteilung Mediengestaltung besuchen und das Lehrerteam persönlich kennenlernen.
Schülerarbeiten
1. Ausbildungsjahr, 2. Ausbildungsjahr, 3. Ausbildungsjahr